Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen in Brabant streben nach Nachhaltigkeit. 2050 will Brabant energieneutral sein.
Brabant will 2050 energieneutral sein. Die Region strotzt nur so vor Energie, hat aber gerade deshalb einen hohen Energiebedarf. Und diese Energie stammt immer häufiger aus erneuerbaren Quellen. Denn Brabant schaut voraus; und wer vorausschaut, denkt grün.
Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen in Brabant starten kleinere und größere Projekte, um Energie einzusparen oder nachhaltiger zu erzeugen. Wie René Geerts von HoCoSto aus Achtmaal, der einen völlig neuartigen, ausgeklügelten unterirdischen Wärmespeicher entwickelte, womit künftig ganze Stadtviertel ohne Gas auskommen können. Er baute den Prototyp in seinem eigenen Garten, da er kein Konstruktionsbüro finden konnte, das dieses Projekt gemeinsam mit ihm durchführen wollte. So sieht Tatkraft in Brabant aus.
Dass Projekte wie das von René Geerts Erfolg haben, sagt viel über das Engagement, die Kreativität und die Innovationskraft der Hersteller/Erfinder in Brabant aus. Aber es sagt auch etwas über eine Umgebung aus, in der Initiativen entstehen und gedeihen. Neue Ideen werden stimuliert und können sich entfalten. Die Bevölkerung sowie Unternehmen, Behörden und Forschungsinstitute arbeiten gemeinsam an einem gemeinschaftlichen Ziel: ein sauberes und grünes Brabant.
2015 schlossen der Brabanter Verband für Umweltschutz (Brabantse Milieufederatie), der Arbeitgeberverband BZW (heute TNO-NCW) sowie die fünf großen Städte in Brabant die Brabanter Energievereinbarung. Das taten sie gemeinsam mit (unter anderem) den Land- und Gartenbauorganisationen sowie den Brabanter Universitäten und Fachhochschulen. Zweck der getroffenen Vereinbarungen, so schreibt Ed Nijpels im Namen des niederländischen Sozialwirtschaftlichen Rats (SER), sei die Verbindung der Spitzentechnologien Brabants mit der tatkräftigen Gesellschaft. Beziehungsweise die Verbindung technologischer Innovationen mit sozialen Innovationen. „Denn gerade darin findet die Beschleunigung ihre Kraft.“
Schon heute ist Brabant Vorreiter des grünen Verkehrs. Elektrische Personenkraftwagen, Firmenwagen und Busse fahren in großer Anzahl sauber und fast geräuschlos über die Straßen Brabants; bis 2020 sollen es 100.000 sein. Intelligente Ladestationen werden hier entwickelt und getestet
Das erste Familienauto auf Sonnenenergie erblickte in Brabant das Tageslicht. Entworfen von Lightyear, einem Start-up von Studierenden der Technischen Universität Eindhoven. Während ihres Studiums nahmen sie in Australien an der Solar Challenge – der Formel 1 für Autos auf Sonnenenergie – teil. Nicht mit einem typischen Rennwagen, sondern mit einem bequemen Auto, das vier Personen Platz bietet. Mitgründer Martijn Lammers: „Wir wollten den Menschen zeigen, dass es wirklich möglich ist: Ein Auto herstellen, das nur auf Sonnenenergie über die ganze Welt fährt und zugleich auch praktisch ist.“
Die Provinz ist der Überzeugung, dass die Energiewende nirgends so gut gelingen kann wie im innovativen und kooperativen Brabant. Mit ihrer Energieagenda 2030 macht sie sich stark für Nachhaltigkeit und Energieeinsparung. Und sie setzt sich ein ambitioniertes „Zwischenziel“: 50 % CO2-Reduktion und 50 % erneuerbare Energien bis 2030. Dabei fokussiert die Provinz auf fünf Themen: Elektrizität, Industrie, Bebauung, Mobilität und Landwirtschaft. Wichtige Aspekte des Beitrags der Provinz sind die Förderung der „Vorreiter“ sowie die Entwicklung intelligenter Kombinationen.
Einer dieser Vorreiter ist Solliance Solar Research, eine Forschungsorganisation mit Sitz am Hightech Campus in Eindhoven. Solliance ist Teil eines Netzwerks von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die weltweit in der Entwicklung und Herstellung von Dünnfoliensolaranlagen aktiv sind. Und auf diese Weise einen Beitrag zur weltweiten Forschung nach der Sonnenenergie der Zukunft leistet.
Mit Restwärme der Industrie und des Gewächshausgartenbaus lassen sich Wohnviertel beheizen; elektrische Fahrzeuge kann man als fahrenden Akku einsetzen: Das sind nur zwei Beispiele intelligenter Kombinationen, mit denen sich Brabant unterscheidet. Mit bahnbrechenden Innovationen, die die Energiewelt auf den Kopf stellen, gemeinsam mit möglichst vielen Brabantern: Ambitioniertes Brabant macht‘s!
Der unterirdische Puffer von HoCoSto speichert im Sommer Wärme, die man im Winter nutzen kann. So braucht man keine Gasheizung mehr.
Lesen Sie mehr„Ich durfte das nicht einmal mit meiner Mutter besprechen, um das Patent nicht zu gefährden."
Lesen Sie mehrDie Jungunternehmer Max Aerts und Tijn Swinkels haben noch einen langen Weg vor sich, um ihr Lebenswerk zu verwirklichen: den Transitionsprozess zu einem nachhaltigen Energieverbrauch durch den Einsatz von Hydrozine beschleunigen.
Lesen Sie mehrDas bunt gemischte Team von Ecotap stürmt an die Spitze Europas. Mit innovativen Höchstleistungen wie grünen Solarladestationen aus nachhaltigen Materialien.
Lesen Sie mehrPost-its an den Wänden, Schreibtische übersät mit Skizzen und Zeichnungen. Etwa dreißig junge Menschen feilen hier an der Verbraucherversion des ersten Familienautos der Welt, das vollständig auf Sonnenenergie fährt.
Lesen Sie mehrLesen Sie alles uber die einzigartige Zusammenarbeit zwischen Hermes und VDL.
Lesen Sie mehrIn der Bavaria-Brauerei in Lieshout, Brabant, gab es die Weltpremiere der ersten industriellen Anlage auf Basis von Eisenpulver.
Lesen Sie mehrShirts mit Solarzellen, Armaturenbretter ohne Knöpfe: Elektronik auf Folie macht‘s möglich. Die Geschichte von Margreet de Kok, Senior Scientist beim Holst Centre. Sie arbeitet täglich an Neuerungen für Elektronik auf Folie. Alles über diese Innovationen aus Brabant fürs Gemeinwohl.
Straßen und Schienen sind überlastet. Monotch aus Made entwickelt intelligente Mobilitätsplattformen für bessere Verkehrsflüsse. Unterwegs mit Paul Potters: „Wir sammeln Daten, ergänzen sie, indem wir Quellen kombinieren, und bieten sie an einer zentralen Stelle an. Damit man effizienter von A nach B reisen kann.“
Wohlstand für wirtschaftlich schwache, trockene Länder. Den CO₂-Ausstoß vermindern und zugleich eine Lösung für den Wassermangel finden. „Pieter Hoff von Groasis tut das mit seinen ‚intelligenten‘ Eimern, kapillaren Wassertransportsystemen. Wir lassen Bäume wachsen, wo es sonst noch nie jemand geschafft hat.“
Cookies tragen zur einwandfreien Funktion der Website bei. Und mit Cookies haben wir die Möglichkeit auch andere interessante Geschichten rund um Brabant mit Ihnen zu teilen – über Werbung auf Social Media und andere Websites. Einverstanden?
Mehr erfahren über Cookies und wie wir mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen?